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Wer aufmerksam durch die Straßen im URBAN-Gebiet geht, kann eine ganze Menge über die Wirtschaftsstruktur erfahren. Auffällig ist zunächst einmal die enge Verflechtung von Wohnen und Arbeiten. Handwerksbetriebe in Gewerbehöfen und Lagerhallen, die unmittelbar an Wohnhäuser grenzen, sind typisch, wobei kleine Betriebe dominieren. Aber auch die Probleme dieser vom Strukturwandel geprägten Gegend springen dem Spaziergänger ins Auge: An vielen Gewerberäumen hängt ein Schild Zu vermieten. Auch etliche ehemalige Fabriken stehen leer. Diese Eindrücke lassen sich mit Zahlen belegen. Für das Komponistenviertel in Weißensee beispielsweise hat die Gesellschaft für kommunale Planung und Stadtentwicklung (Complan) in einer Erhebung festgestellt: Zur Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung hat die Europäische Union folgende Ziele formuliert: Auf dieser Grundlage hat die Gemeinschaftsinitiative URBAN für Berlin ein Konzept entwickelt, das den Schwerpunkt auf die lokale Wirtschaft im Fördergebiet legt. Die Mischung von Wohnen und Arbeiten soll erhalten werden, denn sie bringt ein Stück Urbanität in die innerstädtischen Quartiere. Je mehr Firmen hier wegziehen, desto trister wird es, sagt auch Henry Biebaß von der Wirtschaftswerkstatt. Das URBAN-geförderte Projekt veranstaltete zu diesem Thema kürzlich eine Tagung mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Einig waren sich alle Fachleute, dass man die Situation des Gewerbes nicht isoliert sehen kann. Notwendig ist eine gemeinsame gebietsbezogene Entwicklung von Wohnen und Gewerbe, die einhergehen muss mit der Schaffung von Arbeitsplätzen, formulierte Theo Winters vom Sanierungsträger S.T.E.R.N. Welchen konkreten Beitrag hierzu URBAN leistet, wollen wir Ihnen in dieser Ausgabe näherbringen. |