Mit allen Sinnen genießen - Bei pro agora macht gesundes Essen Spaß


pro agora - Gesellschaft für nachhaltige Stadtkultur e.V.
Storkower Straße 55
10409 Berlin
Telefon und Fax 425 77 31
E-Mail proagora@aol.com

Küchenschabe
Treff für Kita-Köchinnen
Kontakt: Christine Domröse
Telefon 425 40 55



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Genießen ist wichtig:
Verkostung bei einer
Food Coop





Sammeln, kochen, genießen:
bei pro agora sollen Kinder
selber fühlen, was ihnen gut tut

70 Prozent der Nahrung entfallen heutzutage auf Snacks. Dies wurde kürzlich auf einer Fachtagung der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ festgestellt. Feste Mahlzeiten und Tischgemeinschaften werden immer seltener. Diesem ungesunden Trend zu Fast Food entgegenzuwirken ist das Anliegen von pro agora. Der URBAN-geförderte Verein führt Kochkurse durch, bei denen zum Beispiel Kinder und Jugendliche lernen können, wie toll vollwertiges, selbst zubereitetes Essen schmeckt. Mit Mitteln der Gemeinschaftsinitiative URBAN wurde dafür eigens eine Modellküche „Ökologische Gemeinschaftsverpflegung“ eingerichtet. Zur Unterstützung der Berufsorientierung, vor allem bei Jugendlichen, werden Schnupperkurse zur ökologischen Ernährung angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt der URBAN-Förderung sind Qualifizierungsseminare für Köche, Lehrer, Kitaerzieherinnen usw.

In der Modellküche trifft sich außerdem die Gruppe Küchenschabe, um gemeinsam Vollwertrezepte auszuprobieren. Es werden Fastenseminare durchgeführt, Schulen halten Projekttage ab und noch vieles mehr.

„Gerade die Ernährung von Kindern ist zum Teil erschreckend“, meint Elke Zickermann. Statt Brot und Mohrrübe wie früher sind immer häufiger Fertigpuddings und die „Milchschnitte“ in der Stullenbüchse. „Es gibt heute zwar mehr Möglichkeiten, sich gesund zu ernähren als zu DDR-Zeiten, aber das Schlaraffenland ist kein Schutz vor Mangelernährung“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin, die für pro agora die Weiterbildung leitet.

Von Verboten hält man bei pro agora nichts. „Wir wollen die Jugendlichen darin bestärken, selber zu fühlen, was ihnen gut tut“, betont Ulrike Hohmuth. Dazu gehört beispielsweise, dass sie wieder lernen, wie frische Kräuter riechen und schmecken. „Genießen ist ganz wichtig“, sagt Ulrike Hohmuth. Und nach dem gemeinsamen Besuch des Schokoladenmuseums wird eben auch ein Stück Torte genossen.