Spreewaldgurken statt Überseespargel - Das Wechselspiel von Ernährung und Umwelt


Obst und Gemüse direkt
vom Bauern: Ökomarkt
am Kollwitzplatz

Während die bundesdeutschen Verbraucher 1960 noch rund 37 Prozent ihres Einkommens für die Ernährung aufbringen mussten, sind es heute nur noch 17 Prozent. Gleichzeitig ist aber in den letzten Jahren der Energieaufwand und der Verbrauch von Ressourcen wie Wasser oder Erdöl für die Nahrungsmittelerzeugung und -verarbeitung stark angestiegen. „Vollwertige Ernährung ist auch ein Beitrag zum Umweltschutz“, sagt Ulrike Hohmuth von pro agora. Obst und Gemüse, das ohne Pestizide und Düngemittel angebaut wird, entlastet die Umwelt. Wer zudem regionale und saisonale Produkte kauft, trägt dazu bei, dass Transportkosten gespart und damit der Energieverbrauch gesenkt und Schadstoffemissionen gemindert werden. Frische Produkte, die nicht verpackt sind, vermeiden außerdem erhebliche Mengen an Abfall. Umwelt- und gesundheitsbewussten Verbrauchern ist daher zu empfehlen:
Lebensmittel möglichst aus ökologischem Anbau zu beziehen
Erzeugnisse regionaler Herkunft und entsprechend der Jahreszeit zu bevorzugen
Möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel zu kaufen und statt dessen viel frisch zuzubereiten
Umweltschonend verpackte Lebensmittel bzw. Mehrwegverpackungen zu verwenden