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Einkauf im Bioladen:
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Dass Bio-Produkte im Laden teurer sind, heißt noch lange nicht, dass man insgesamt mehr Geld für Nahrungsmittel ausgibt, wenn man sich von ökologisch erzeugten Produkten ernährt. Man muss das gesamte Konsumverhalten betrachten, also ob man sein Geld lieber für Zigaretten, Schnaps oder fürs Auto ausgibt, betont Ulrike Hohmuth von pro agora. Auch seien gerade Fertigprodukte oder sogenannte probiotische Joghurts ausgesprochen teuer. Wer dagegen auf unbehandelte Waren zurückgreift, kann viel Geld sparen. Volkswirtschaftlich gesehen muss man auch die Kosten für ernährungsbedingte Krankheiten gegenüber stellen. Weiterhin hängen die Ausgaben für den Haushalt davon ab, wo die Produkte bezogen werden. Kauft man direkt beim Bio-Bauern, unterscheiden sich die Preise mitunter kaum von denen im konventionellen Supermarkt. Denn der zusätzliche Aufwand für Zwischenhandel, Verarbeitung, Verpackung und so weiter entfällt. Einige Tipps: Pro agora ist zur Zeit dabei, für das Gebiet um die Greifswalder Straße die Gründung einer Food Coop zu organisieren. Auch dieses Projekt wird mit URBAN-Mitteln gefördert. Weitere Mitglieder sind willkommen. Gesunde Ernährung darf keine Sache des Geldbeutels sein, meint Ulrike Hohmuth. Bei pro agora sieht man die Sache undogmatisch: Wenn man wirklich mit dem Pfennig rechnen muss, kann man sich auch mit frischen Produkten von Aldi gesund ernähren es kommt auf die Vielseitigkeit an, betont die Ernährungswissenschaftlerin Elke Zickermann. |