Kiez-Tischlerei


Tischlerei
Schmeltz & Sohn

Bizetstraße 77
13088 Berlin
Telefon 925 35 03
Fax 96 20 61 58


Tischlermeister Schmeltz mit Sohn Jörg


Modernster Standard

"Wenn ich schon investiere,
dann in den modernsten
Standard":
Tischlermeister Schmeltz
mit Sohn Jörg (oben)

Die enge Mischung von Wohnen und Gewerbe ist typisch für das Komponistenviertel in Weißensee. So auch in der Bizetstraße 77: In der Remise im Hinterhof ist eine Tischlerei, im Vorderhaus wohnen Mieter. Um Konflikte mit den Nachbarn zu vermeiden, hat die Tischlerei Schmeltz & Sohn, die sich seit 1995 hier befindet, lärmreduzierende Schallschutzfenster eingebaut. "Wir sind nun mal eine sehr lärmintensive Branche", sagt der Geschäftsführer Erhard Schmeltz. Dennoch hält er den Standort für ideal: "Wir wollen die Tischlerei im Kiez sein und machen alles - vom Holzsarg für das verstorbene Haustier über passgenaue Einbauküchen bis hin zum Großauftrag des Bundesverteidigungsministeriums." Acht Gesellen und drei Lehrlinge beschäftigen er und sein Sohn. Obwohl sie nur Mieter sind, haben sie viel in die ehemals heruntergekommene Remise investiert. Wie zum Beispiel in eine Absauganlage. Sie bildet einen geschlossenen Kreislauf: Sobald eine der Maschinen angestellt wird, schaltet sich die Anlage automatisch ein. Die Holzspäne werden abgesaugt und landen in einem Container. Um Belastungen für die Umwelt zu vermeiden, steht der lärmintensive Lüfter im Keller. Von dort wird die gereinigte Luft dann wieder in die Räume geführt. "Das ist energieeffizient, weil die warme Luft dann nicht zum Fenster rausgeblasen wird", erklärt Erhard Schmeltz. "Wenn ich schon investiere, dann in den modernsten Standard", meint der Chef. Als Ausgleich für eine Hofüberbauung wurde zudem das Dach begrünt.

Rund 750 000 DM hat er insgesamt investiert. Ohne öffentliche Fördermittel über das Umweltförderprogramm wäre das nicht möglich gewesen. Erhard Schmeltz ist sich sicher, dass er dadurch auch einen Wettbewerbsvorteil erzielt hat: "Wir können durch die modernen, umweltfreundlichen Maschinen flexibler reagieren und haben relativ kurze Realisierungszeiten." Die Auftragslage ist sehr gut: "Wir kommen kaum nach", so Schmeltz. Trotzdem werden auch kleine Aufträge nicht abgelehnt: "Zu uns kommen auch Leute aus der Nachbarschaft, die ein Häuschen für ihr Meerschweinchen bauen lassen oder die alte Nähmaschine der Oma zu einem Schrank umgebaut haben wollen", erzählt Schmeltz.