Die Gemeinschaftsinitiative
URBAN im Internet:
inforegio.cec.eu.int/urban/initiative/index.htm

"Der Erfolg von URBAN
liegt in der zielgenauen
Verbesserung":
Sabine Wortmann von der
B.&S.U. (rechts im Bild)

Vorher-nachher:
Mit dem Musterhof der
Grünen Liga in der
Prenzlauer Allee 230
entstand eine grüne Oase

Viele Menschen denken beim Stichwort "Europa" an einen Bürokraten-Moloch im fernen Brüssel. Als Bewohnerin oder Bewohner des URBAN-Gebiets konnten Sie jedoch in den vergangenen fünf Jahren Europa direkt vor Ihrer Haustür erleben. 61 Projekte sind mit EU-Mitteln der Gemeinschaftsinitiative URBAN gefördert worden. Seit zwei Jahren informieren wir Sie in diesem Newsletter über die vielen, oft ungewöhnlichen Aktivitäten. Aus grauen Hinterhöfen entstanden grüne Oasen, Schulen und Kitas wurden ökologisch saniert und attraktive Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geschaffen.

URBAN wurde 1994 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen und ist auf stark benachteiligte innerstädtische Quartiere ausgerichtet. Neben Berlin gibt es noch elf weitere URBAN-Städte in Deutschland. Das vom Berliner Senat entwickelte "Operationelle Programm" ist speziell auf die Berliner Situation zugeschnitten und hat drei Förderschwerpunkte festgelegt:
Soziale und wirtschaftliche Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Verbesserung von Einrichtungen im Bildungsbereich
Maßnahmen einer bürgernahen, sozial- und umweltverträglichen Stadtentwicklung

Übergeordnetes Ziel ist die Schaffung und Sicherung lokaler Arbeitsplätze. Als Fördergebiet ausgewählt wurde ein besonders strukturschwaches Gebiet, das sich aus Teilen der Bezirke Prenzlauer Berg, Weißensee und Friedrichshain zusammensetzt.

Doch die Laufzeit des URBAN-Programms geht zu Ende. "URBAN II" steht vor der Tür, wird sich aber auf ein Gebiet in Lichtenberg und Friedrichshain erstrecken. Bei vielen Projekten ist die Förderung bereits ausgelaufen, bei anderen endet sie in den nächsten Monaten. Zeit also, eine erste, vorläufige Bilanz zu ziehen: Welchen Beitrag hat URBAN geleistet, die Lebensbedingungen im Kiez nachhaltig zu verbessern? Und was hat URBAN den Bewohnern vor Ort, also Ihnen, gebracht?