Ziel erreicht? Erfolge und Grenzen von URBAN


Beratungs- und Service-
Gesellschaft Umwelt (B.&S.U.)

Cicerostraße 28
10709 Berlin
Telefon 390 42-0
Fax 390 42 47
www.bsu-berlin.de

Schülerclub Tiefgang
Pasteur-Oberschule
Pasteurstr. 7-10
10407 Berlin
Telefon 425 04 66

Abenteuerlicher Bauspielplatz KOLLE 37
Kollwitzstraße 35
10405 Berlin
Telefon 442 81 22
Fax 390 42 47
E-Mail:kolle37@gmx.net

Jugend- und Kulturhaus
Saarbrücker Straße 22-24
10405 Berlin
Telefon 440 78 65


Jugendhaus Saarbrücker Straße

Mehr Freizeitmöglichkeiten:
saniertes Jugendhaus
in der Saarbrücker Straße

Spielhaus auf dem KOLLE 37

Erfolg im Bereich soziale
Infrastruktur: neues Spielhaus
auf dem KOLLE 37

Die schlechte Nachricht vorweg: Nach wie vor ist die wirtschaftliche Situation im URBAN- Gebiet alles andere als rosig. Prenzlauer Berg und Friedrichshain gehören zu den sozial am stärksten belasteten Gebieten Berlins mit einem unter dem Berliner Durchschnitt liegenden Haushaltseinkommen. "Es hat sich gezeigt, dass sich die vielfältigen und teilweise gegenläufigen Prozesse öko-sozialer Stadtentwicklung nicht durch ein einzelnes Förderprogramm völlig umsteuern lassen", meint dazu Sabine Wortmann vom Gesamtprojektträger, der Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt (B.&S.U.).

Sehr viel mehr bewegen konnte die Gemeinschaftsinitiative URBAN im Bereich der sozialen Infrastruktur. Kaum Jugendfreizeiteinrichtungen und ein krasser Mangel an Sportanlagen sowie Spielplätzen kennzeichneten das Gebiet vor dem Start von URBAN. Mit Hilfe von URBAN ist es gelungen, diese Situation auf Dauer zu verbessern. So wurde zum Beispiel in der Pasteur-Oberschule der ehemalige Kohlenkeller zum Schülerclub Tiefgang umgebaut, der Abenteuerspielplatz KOLLE 37 bekam ein Spielhaus und das Jugend- und Kulturhaus wurde saniert. Da bei allen Bauvorhaben ökologische Aspekte eine große Rolle spielten, konnte außerdem die Umweltbelastung in dem dicht besiedelten Quartier erheblich verringert werden. Eine weitere Besonderheit von URBAN: Ein Großteil der Projekte war verknüpft mit Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen. Viele Teilnehmer schafften dadurch den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt.

Die Erfolge von URBAN in Zahlen:
Insgesamt wurden 162 Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise gesichert
Rund 13 500 Personen nahmen an Qualifizierungs- oder Bildungsmaßnahmen teil
41 Existenzgründungen wurden begleitet
7 Bildungseinrichtungen wurden nach ökologischen Kriterien teilsaniert
Durch umweltentlastende Maßnahmen konnten bei einzelnen Vorhaben die energiebedingten Emissionen und der Wasserverbrauch um rund die Hälfte, teilweise bis zu drei Viertel reduziert werden

"Der Erfolg von URBAN liegt vor allem in den zielgenauen Verbesserungen in solchen Bereichen, die weder durch Mainstream-Förderungen noch durch Pflichtaufgaben des Landes abgedeckt werden", betont Sabine Wortmann von der B.&S.U. Darüber hinaus hat sich URBAN aber auch als Modell für andere Förderungen bewährt. So sind die Erfahrungen von URBAN nicht nur in das Nachfolgeprogramm URBAN II eingeflossen, sondern auch in das neue "Umweltentlastungsprogramm" (UEP) des Berliner Senats. Und auch das Quartiersmanagement setzt ganz ähnliche Akzente wie URBAN: ressortübergreifendes Handeln, Bürgerbeteiligung und die Konzentration auf ein Gebiet.