"Europa ist ein Stück weit konkreter geworden im Kiez - nur hat es noch keiner gemerkt. Die im Bezirk realisierten Projekte sind so vielfältig und breit gestreut wie in den Programmzielen formuliert. Das Spektrum umfaßt zum Beispiel ökologische Schulsanierungen ebenso wie das Spielhaus auf dem "Abenteuerlichen Bauspielplatz" in der Kollwitzstraße, das auch als Kieztreff genutzt werden wird.

Durch den Ausbildungsverbund URBAN werden zusätzliche Lehrstellen geschaffen. Das Prinzip dieses innovativen Modells: freie Träger schließen sich mit Partnern aus der Wirtschaft zusammen, um eine Verbundausbildung zu ermöglichen, Arbeitsamt und IHK (Industrie- und Handelskammer) sind mit im Boot.

Nennenswerte Kritikpunkte habe ich nicht. Es ist klar, daß die finanziellen Mittel eines solchen Programms nicht ausreichen, um alle Probleme auffangen zu können."

Reinhard Kraetzer (SPD),
Bezirksbürgermeister
von Prenzlauer Berg



"Ich persönlich bin - wie auch die beiden anderen Bürgermeister - Beiratsmitglied im Ausbildungsverbund URBAN. Die Schaffung von Lehrstellen ist eines meiner wichtigsten Anliegen. Dafür setze ich mich schon seit Jahren ein, an verschiedenen Stellen und mit verschiedenen Mitteln, und dazu nutzen wir jetzt auch URBAN.

Darüber hinaus entsteht im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative ein Innovations- und Qualifizierungszentrum der Holzverarbeitung: Projektträger ist der Verein "Baufachfrau", der damit einerseits Frauen in Bauberufen eine ökologisch orientierte Ausbildung ermöglicht und andererseits durch verschiedene Dienstleistungsangebote auch den kleineren Tischlereibetrieben der Region den Zugang zu neuesten umweltschonenden Technologien bietet.

Nicht zuletzt möchte ich auch die Integrationsprojekte für psychisch kranke und behinderte Menschen erwähnen, die hier am St.-Joseph-Krankenhaus angesiedelt sind. Problematisch scheinen die Antragsverfahren für die URBAN-Förderung zu sein, den Klagen meiner Mitarbeiter zufolge sind sie sehr kompliziert und dauern viel zu lange."

Gert Schilling (SPD),
Bezirksbürgermeister
von Weißensee



"Das URBAN-Programm stellt für unseren Bezirk ein außergewöhnliches Angebot dar, denn es bietet Möglichkeiten zur Umsetzung von Projekten insbesondere im Bereich der Jugendarbeit, die in diesem Umfang ohne das Förderprogramm für den Bezirk nicht umsetzbar wären. So kann z.B. im Bereich der Höchste Straße eine Kita eingerichtet und die Betreuungsarbeit gewährleistet werden.

Die Wiedergewinnung des "Neuen Hain" als städtische Parkanlage in Ergänzung zum alten Volkspark Friedrichshain ist als Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung weit über die Bezirksgrenzen und das eigentliche Fördergebiet hinaus wirksam. Die Möglichkeit, hier ein Projekt von übergeordneter Bedeutung mit Freizeit- und Erholungsangeboten für alle Altersgruppen zu entwickeln, wäre ohne das URBAN-Programm für den Bezirk und auch für die Stadt Berlin gegenwärtig nicht denkbar.

Das URBAN-Programm mit seinen inhaltlichen Schwerpunkten bietet Chancen, die wir nur begrüßen können, und wir werden bestrebt sein, diese optimal zu nutzen."

Helios Mendiburu (SPD),
Bezirksbürgermeister
von Friedrichshain