Demo, Kirche, Ehrenamt ... - Was bedeutet Bürgerbeteiligung? Eine Straßenumfrage


 

Claudia, 37 Jahre „Mitreden, nicht weggucken und den Mund aufmachen, wenn einem etwas nicht paßt.”

Thomas, 35 Jahre „Es gibt zu wenig Möglichkeiten sich zu engagieren, ohne daß man gleich jeden Tag zu irgendwelchen Versammlungen rennen muß. Mit zwei kleinen Kindern bleibt für so etwas keine Zeit.”

Eckhart und Wolf, 13 Jahre „Wenn man zu einer Demo geht, sich an den Wahlen beteiligt und sich füreinander einsetzt, das wäre Bürgerbeteiligung. Kinder haben aber zu wenig Möglichkeiten, Einfluß zu nehmen.”

Margarethe, 74 Jahre „Ich gehe nur noch zur 1. Mai-Demonstration, in die Kirche und zu organisierten Ausflügen. Aber das ist ja auch eine Art Bürgerbeteiligung, auf gesellschaftlicher Ebene.”

Joachim, 60 Jahre „Es hat doch keinen Sinn, sich zu engagieren. Man erreicht ja nichts. Dafür sind die zu stark, die an der Macht sind.”

Ingrid, 32 Jahre „Als Spanierin darf ich in Deutschland nicht wählen. Deshalb sehe ich auch keinen Sinn darin, mich anderweitig zu engagieren.”

Manuela, 30 Jahre „Bei Bürgerbeteiligung denke ich zuerst an ehrenamtliche Tätigkeiten. Es ist aber viel bequemer, vor dem Fernseher zu sitzen und zu schimpfen als sich aufzuraffen und konkret etwas zu tun.”

Reinhard, 45 Jahre „Der Bürger müßte wieder mehr gefragt werden und entscheiden dürfen. Ich selbst engagiere mich bei der Humanistischen Bewegung und momentan speziell gegen den Krieg im Kosovo.”