Blumenbeete und Brachflächen - Erholungsformen und -orte


Grüne Liga
Prenzlauer Allee 230
10405 Berlin
Telefon 44 33 91 0
Fax 44 33 91 33
www.grueneliga.de
gruene.liga@grueneliga.de

Kurt-Schwitters-
Oberschule

Bötzowstraße 11
10407 Berlin
Telefon 42 84 78 11
Fax 42 84 78 68
Die Schulhöfe
befinden sich in der
Greifswalder Straße 25
10405 Berlin


Der Jüdische Friedhof
in Weißensee:
eine Oase für den
geplagten Städter


Ob lauschiges Plätzchen
oder Skater-Rampe - Der
Volkspark Friedrichshain
hat beides zu bieten

Schweigend sitzt ein Rentnerehepaar auf der Parkbank, an der ein Junge mit seinem BMX-Rad vorbeifegt. Eine mit Picknickkorb, Kühltasche und Sonnenschirm beladene Familie hält Ausschau nach dem passenden Niederlassungsort, und ein paar Meter weiter überhören zwei balgende, kläffende Hunde die energischen Zurufe ihrer Herrchen. Junge Mütter beobachten, wie sich die Kleinen mit Rutsche und Schaukel vergnügen, während sich ein paar Männer lautstark ums runde Leder bemühen. Allen gemeinsam ist der Wunsch nach mehr Grün in der Stadt, ganz unterschiedlich dagegen sind die Vorstellungen davon, wie man die Erholungsflächen nutzen möchte.

In den Volksparks Prenzlauer Berg und Friedrichshain kommen sich Besucher mit unterschiedlichem Freizeitverhalten naturgemäß weniger in die Quere als auf einem kleinen begrünten Stadtplatz. Doch nicht nur weitläufige Grünanlagen, alle Arten und Größen von Freiflächen erfüllen wichtige soziale und ökologische Funktionen für das Stadtklima, wie Beispiele aus dem URBAN-Gebiet zeigen.

Das beginnt schon im unmittelbaren Wohnumfeld: die Grüne Liga führt vor, wie sich die Aufenthaltsqualität eines dicht umbauten Innenhofs verbessern läßt, und die Schulhöfe der Kurt-Schwitters-Oberschule stehen, frisch begrünt, den Anwohnern als Freifläche zur Verfügung.

Durchatmen läßt sich auch auf begrünten Stadtplätzen wie dem Arnswalder Platz oder in Stadtparks wie dem Anton-Saefkow-Park. Und während der eine sein Schrebergartenglück genießt, findet der andere Rückzugsmöglichkeiten in Friedhöfen, diesen klassischen Orten der Ruhe.

Jugendliche, die an Kletterseilen oder Streetballkörben aktiv werden wollen, können sich in der Jablonskistraße 34 austoben, einer im Rahmen eines URBAN-Projekts gestalteten Freifläche.

Allerdings finden vor allem junge Menschen oft gerade solche Plätze interessant, die eigentlich gar nicht als Aufenthaltsorte vorgesehen sind: Baulücken, stillgelegte Gleisanlagen oder den Parkplatz vor dem Einkaufszentrum. Als Treffpunkte „ohne Aufsicht” erfüllen auch diese informellen Brach- und Freiflächen soziale Funktionen.